Von einem kleinen Wunder kann man in der Tat fast sprechen! Kater Bubo war extrem scheu. Als er zu seiner neuen Familie kam, lebte er wochenlang versteckt in Kartons. Aus seinem Zimmer hat er sich monatelang nicht herausgetraut, mal ab und zu um die Ecke schauen war schon mutig von ihm. Von Anfassen war natürlich nie die Rede gewesen.
Doch lest selbst, was seine Familie nun über ihn schreibt:
Hallo Frau Richter,
Möchte mal wieder über unser ehemaliges "Sorgenkind" Bubo berichten. Jetzt
ist er ja schon über ein Jahr bei mir und er entwickelt sich ständig weiter. Er
fühlt sich wohl und ist glaube ich endlich angekommen. Er ist der erste morgens
wenn mein Wecker klingelt und wartet vor dem Bett bis er endlich gestreichelt
wird. Ja, er lässt sich anfassen!!! Besonders am Morgen will er gekrault werden,
gibt Köpfchen, wirft sich auf den Rücken und lässt sich den Bauch kraulen und
schnurrt wie ein Weltmeister. Er folgt mir auf Schritt und Tritt, bis es endlich
Futter gibt. Danach zieht er sich wieder zurück und tagsüber möchte er keine
Streicheleinheiten, nur wenn es Futter gibt toleriert er es. Aber egal, es wird
jeden Tag besser und wer hätte gedacht, dass es einmal so weit kommt.
Mit Leslie kommt er auch einigermaßen klar, manchmal putzt sie ihn sogar,
aber oft fliegen auch die Fetzen. Er versucht öfters, sie zu besteigen und das
mag sie gar nicht. Sie ist auch eine "Prinzessin" und ich glaube manchmal auch
eifersüchtig auf ihn. Wenn ich mit den Beiden spiele, geht sie meistens nach
kurzer Zeit, weil er so wild ist. Vielleicht wird es auch noch besser mit den
Beiden, ich hoffe, sie kuscheln auch mal zusammen.
Mittlerweile war ja auch der "Kontrolldienst" da und ich glaube, es gab
fast nichts auszusetzen. Ich hoffe, Bubo ist Anfang nächsten Jahres soweit, dass
ich ihn in eine Transportbox packen kann um endlich die fälligen Impfungen zu
machen. Ein bisschen Zeit gebe ich ihm noch.
Liebe Grüsse,
Isabel S.