Mittwoch, 29. Oktober 2014

Morgen geht's los...

...und Susanne und ich lenken den THV Bus wieder nach Spanien. :-)
Gestern haben wir noch mit vielen Kolleginnen und Andreas den Bus beladen. Danke für die vielen tollen Spenden, die wir einladen konnten. :-)

Leider war es schon dunkel, aber trotzdem hier ein paar Bilder für euch:

Susanne und Karin, die beiden Fahrerinnen
Die fleißigen Helferchen
und weitere fleißige Helferchen

Wir freuen uns, euch dann nach unserer Rückkehr wieder zu berichten.
Es grüßen euch ganz lieb Karin und Susanne

Dienstag, 21. Oktober 2014

Coky, ein Zwergerl echt in Not ...

Eine echt arme Socke ist Coky! Er hat vor einigen Monaten sein Zuhause verloren - die Familie, die ihn mit der Flasche aufgezogen hatte, wollte ihn beim Umzug nicht mehr mitnehmen. So kam er in ein spanisches Tierheim. Klar, das geht wohl mehreren Hunden so, aber für Coky ist ein stressarmes Leben schon besonders wichtig, denn er hat Epilepsie. Mit regelmäßiger Tablettengabe und ohne Stress ist das alles ok, wenn auch natürlich grundsätzlich nicht schön. Aber im Zwinger ist das ganz ganz übel, denn ein bei einem Anfall wehrlos am Boden zappelnder Hund wird oft attackiert! Für viele Leute kommt ein Handicaphund nicht in Frage, und Epilepsie beim Hund ist meistens sowieso ein k.o.-Kriterium für eine Adoption ... dabei wäre es gerade für diese Tiere wichtig, beständig versorgt zu sein ...


Coky ist ein netter und freundlicher, 6jähriger Mischlingsrüde in der handlichen Überallhinmitnehmgröße von etwa 35cm. Er kennt das Zusammenleben mit Katzen und hat früher auch sein Leben mit Kindern geteilt. Für Coky wäre eine Familie perfekt, die ein durchschnittlich aktives Leben führt, ihren Hund gerne bei sich hat und ihn kaum alleine lassen muss. Eine Unterbringung in einer Pflegestelle würde dem kleinen Hundemann selbstverständlich auch weiterhelfen!
Weitere Bilder und Infos zu Coky finden Sie in seiner Präsentation .

Samstag, 18. Oktober 2014

Kuschelstunden...

...verbringen wir (meine Familie und ich) tagtäglich mit Tris und Or und können eigentlich nicht genug davon bekommen. Aber wir sind ja "nur" Pflegestelle für die beiden zauberhaften Buben und können überhaupt nicht verstehen, dass sich niemand für sie interessiert. 

 -Gibt es keine Menschen mehr mit Kuschelbedarf? 

- Gibt es keine Menschen, die sich unkomplizierte Katzen wünschen? 

- Niemand da draußen, der sich abends auf der Couch beim Schnurren der beiden entspannen möchte?

- Niemand da, der sich zum Lachen bringen lassen will, wenn sie spielen und auch mal durch die Wohnung tollen?

- Niemand da, der Liebe geben und auch zurückbekommen will?



Samstag, 11. Oktober 2014

Gleich zwei Kandidaten..

..hatte Frau Dr. Beckmann-Müller am Freitag auf dem OP Tisch.
Unsere Carlotta bekam marode Zähne entfernt und der kleine Cielo musste zur Kastration antreten.

Beide Operationen sind super verlaufen und schon ein paar Stunden später waren beide Miezen schon wieder sicher auf den Beinen! Nicht wundern: Cielo ist ein wenig silber ums Mäulchen herum, da er sich das Silberspray natürlich gleich von seiner Wunde abschlecken musste..



Mittwoch, 8. Oktober 2014

Lucky sagt Danke



Ja, heute vor einem Jahr hat mein Glück begonnen und ich denke es ist einfach mal Zeit Danke zu sagen.

 Ø  Danke an die Menschen, die mich in Spanien von der Straße „aufgegabelt“ und mich ins Tierheim gebracht haben. Ohne diese Menschen wäre ich vielleicht gar nicht mehr da.

 Ø  Danke an die Menschen im Tierheim, die sich so liebevoll um mich gekümmert, mich gestreichelt und gefüttert haben. Hier habe ich kennenlernen dürfen, dass nicht alle Zweibeiner doof sind.

 Ø  Danke an all ́ die Menschen, die bei „Tierhilfe verbindet“ mitwirken, denn ohne euch hätte in Deutschland niemand gewusst, dass der kleine Lucky ein zu Hause sucht.

 Ø  Danke an meine Vermittlerin Karin, die die vielen Fragen meiner Dosenöffner geduldig ertragen hat und sich Gott sei Dank nicht davon beirren ließ. Die die richtige Entscheidung getroffen hat und erkannt hat, dass ich einfach hier hingehöre und dass es nichts Besseres für mich gibt, als meine Adoptiveltern samt griechischer Schwester.

 Ø  Danke an die Fahrer des Transporters, die einfach mal in ihrer Freizeit nach Spanien und zurück fahren und das mit vielen Hunden und Katzen „im Gepäck“. Danke für eure Zeit und die Verantwortung die ihr übernehmt!

 Ø  Danke an die toll organisierte Übergabe in München und für den tollen Moment, als ich meine Zweibeiner das erste Mal sehen durfte (ehrlich gesagt, war ich nur froh aus dem engen Transporter raus zu kommen, aber gefreut habe ich mich natürlich auch).

 Ø  Danke an meine Zweibeiner und an meine Schwester Dassia, dass ich so ein tolles Zuhause gefunden habe – ich bin soooooooooooooooooooooooooooooooooooo glücklich.

Es grüßt euch alle – Lucky, der Glückliche

Vielen, vielen Dank und „Muchas Gracias“ auch nach Spanien


Und wenn Ihr SEINE Geschichte lesen möchtet und noch einige Bilder von dem großen Hübschen sehen möchtet, dann klickt einfach auf http://tierhilfe-verbindet.de/pages/vermittelt-2013/lucky.php


Sonntag, 5. Oktober 2014

Wir brauchen nur eine Chance!


Hi, ich bin Jimmy und möchte euch a bisl was von mir erzählen…. ich bin ein ziemlich großer schwarz-weißer Kater, der ursprünglich aus Spanien kommt.



Mit ca. 6 Monaten bin ich nach Deutschland gekommen und durfte dort bei einer Familie wohnen. Irgendwie konnte ich dort aber nicht bleiben und kam dann Ende 2012 mit 3 Jahren zu meiner Pflegemama Christine. Sie hat sich dann darum gekümmert, dass ich ein neues Zuhause bekomme.

Leider hat sich das als etwas schwierig gestaltet, weil ich ja eher ängstlich und nicht so die Schmusekatze bin. Na gut, also ehrlich gesagt, ich bin ein richtiger Schisser und hab vor allem und jedem Angst! Ich kann nicht sagen, warum das so ist, aber ich erschreck mich immer so schnell und lauf dann einfach weg und versteck mich.

Die meisten Menschen, die nach mir gefragt haben, weil ich ja doch ein hübscher Kerl bin, fanden diese Eigenschaft dann aber doch nicht so ansprechend und haben sich dann immer gegen mich entschieden. Denn alle wollen halt doch eine Katze, die man anfassen und knuddeln kann. Ich fand das blöd, denn ich bin echt ein netter Kerl, der einfach nur lernen muss, Vertrauen zu fassen. Aber wenn mir keiner eine Chance gibt?

Christine, meine Pflegemama, hat sich viel Mühe mit mir gegeben und es tatsächlich geschafft, dass ich mich dann irgendwann doch vorsichtig streicheln ließ. Aber den Zeitpunkt hab immer ich bestimmt. Sicher ist sicher!

Tja, und dann im Frühjahr 2013 haben sich wieder mal Interessenten für mich gemeldet. Hab mir keine großen Hoffnungen gemacht, da es bisher ja immer gescheitert ist.

Ich hab dann im Flur auf der Kommode gewartet und hab die beiden ordnungsgemäß, als sie zu mir her kamen, mit lautem Fauchen begrüßt. Die beiden hat das aber nicht wirklich beeindruckt und es fiel schnell der Satz: ‚Ok, wir nehmen ihn!‘ Ich dachte, ich hör nicht recht. Sie haben nicht mal versucht mich anzufassen, ich hab sie angefaucht und trotzdem wollten sie mich. Wahnsinn!

Christine hat mir dann erzählt, dass sie die beiden kennt und sie schon 2 Miezen haben. 2 Mädchen, eine auch aus Spanien. Die dritte Katze, ein Kater, auch schwarz-weiß, ist leider verstorben. Und da wieder ein Mann ins Haus muss, darf ich einziehen.

Dann kam der große Tag. Mann, war das aufregend! Die Scherzkekse wollten mich doch tatsächlich in die Transportbox heben. Da hab ich ihnen gleich mal einen Strich durch die Rechnung gemacht und hab mich unter der Couch versteckt. Naja, irgendwann haben sie mich dann doch erwischt und in die Box rein. Christine hat mir zum Abschied noch mein rosa Baldrianherz und meine Styroporschachtel mitgegeben. Da hab ich bei ihr immer so gern drin geschlafen.

Endlich am Ziel angekommen wurde ich im Flur der Wohnung schon von den zwei Katzendamen erwartet und wir konnten uns ganz kurz durch das Gitter sehen. Die eine heißt Feli und ist eine sehr kleine hübsche Schildpattkatze. Später hat sie mir erzählt, dass sie mal auf der Straße gelebt hat und hat mit einigen Stunts, sie ist z.B. immer wenn ein Auto kam über die Straße gelaufen, auf sich aufmerksam gemacht. Irgendwann hatte sie ihr Ziel erreicht und durfte bei den beiden Menschen, die auch mir jetzt ein zuhause geben, für immer einziehen.

Die andere Mieze ist die Mima. Sie kam ein Jahr zuvor aus Spanien und lebte dort zuletzt auch bei einer Pflegemama. Vorher war sie eine richtige Straßenkatze. Bitte behaltet das für euch, aber genauso sieht sie auch aus. Sie hat eine sehr breite Nase und daneben eine dicke, große Narbe. Ihre Ohren sind auch etwas zerfleddert. Die erste Begegnung verlief friedlich, aber ab und zu ist sie schon auf Krawall gebürstet.

Die ersten Wochen wohnte ich allein im Schlafzimmer. Meine neuen menschlichen Mitbewohner haben abwechselnd bei mir geschlafen, damit ich mich nicht so einsam fühle. Der jeweilige andere blieb im Wohnzimmer bei den Mädels.

Aber die haben natürlich gemerkt, dass ich da war und haben öfter an der Tür gekratzt. Ich fand das wahnsinnig interessant und hab ich auf die andere Seite der Tür gesetzt und gelauscht. Irgendwann durfte ich dann ab und zu unter Aufsicht raus und den Rest der Wohnung erkunden. Ach ja, dass ich mich nicht anfassen ließ, brauch ich ja nicht zusätzlich erwähnen, oder?

Feli hatte anfangs Angst vor mir und ist immer weggelaufen, wenn ich kam. Komisch zu sehen, dass jemand noch mehr Angst hat als ich. Vor anderen Katzen fürchte ich mich nämlich eigentlich nicht so.

Mima war ich wohl eher wurscht! Für sie zählt nur, dass sie ihren gewohnten Schlafplatz hat und genug zu essen bekommt. Der Rest ist ihr ziemlich egal. Sie ist überhaupt eine richtig coole Socke. Ihr macht es auch nix aus, wenn sie zum Tierarzt muss. Wahhh, manchmal ist sie mir echt unheimlich!

Mit der Zeit hab ich mich gut in die Katzen-Menschen-WG eingelebt. Ich weiß, wann es essen gibt, ich weiß, welches Geräusch zu hören ist, wenn die Leckerli-Schublade geöffnet wird und ich hab einen Lieblingsplatz auf dem Balkon.

Mima ist hier ganz klar die Chefin, was ich auch nie angezweifelt hab. Ich konnte mir schon viel von ihr abschauen, was mir wirklich sehr hilft, immer selbstbewusster zu werden. Ich war sogar schon 2 x beim Tierarzt. Das mit der Box war wieder so eine Sache, aber beim Tierarzt war ich sehr brav und ließ alles Notwendige mit mir machen. Der Tierarzt war sehr zufrieden mit mir und hat mich gelobt. Er hat auch Erfahrungen mit so scheuen Tieren wie mir und hat gesagt, dass ich einfach nur ein geregeltes Umfeld und viel Geduld brauche, bloß keinen Zwang. Der Rest ergibt sich dann von selbst. Mima war übrigens jedes Mal mit dabei… als Begleitschutz sozusagen, denn ihr fehlte eigentlich nix.

Was ich allerdings immer noch nicht weiß, ist, ob ich vertrauen kann. Das fällt mir noch soooo schwer. Aber ich geb mir wirklich große Mühe, denn es ist wirklich anstrengend ständig auf der Hut zu sein und ständig Angst zu haben und meine Menschen sind ja auch so lieb zu mir. Ich krieg besonderes Futter, weil ich einen empfindlichen Magen hab, ich krieg immer neue Bälle, weil ich so gern damit spiele und jetzt haben sie sogar einen ganz großen Kratzbaum gekauft. An dem kann man richtig klettern, wie an einem Baum. Ja erraten, des mach ich natürlich nicht, bin ja nicht verrückt…. ist ja viel zu gefährlich!

Mein Frauchen übt mit mir fast jeden Tag ‚Streicheln‘. Sie setzt sich dann ganz vorsichtig in meine Nähe und bewegt sich in Zeitlupe in meine Richtung. Dann redet sie ganz leise mit mir und erklärt mir, was sie vor hat. Das macht die beiden übrigens immer. Wenn ich im Zimmer bin und sie da was machen wollen, erklären sie es mir, damit ich mich nicht so erschrecke. Ist ganz gut, denn ich versteh schon immer öfter an ihrer Körperhaltung, was jetzt gleich passiert.

Jetzt nochmal zum Streicheln-üben. Sie fasst mich dann ganz vorsichtig an und krault mich. Mittlerweile find ich das echt gut und lass immer mehr zu. Es ist so schön, denn die beiden freuen sich dann immer so. Letztes Mal hab ich geschnurrt, weil es so angenehm war. Frauchen ist fast ausgeflippt. Menschen sind schon komisch. Eigentlich passiert mir ja dabei nix, aber trotzdem erschreck mich dann trotzdem und muss schnell weg. Aber es wird immer besser.

Ich möchte mit meiner Geschichte auf alle scheuen und schüchternen Katzen aufmerksam machen und darum bitten, ihnen doch eine Chance zu geben, wie man sie mir auch gegeben hat. Meine Menschen lassen mich einfach sein, wie ich bin und versuchen gleichzeitig ganz behutsam mir zu zeigen, dass ich Vertrauen fassen kann und mir nix passieren kann.

Mit viel Geduld und Liebe und in einer Gruppe von 2 oder 3 sozialen Katzen haben auch Katzen, wie ich es bin, die Möglichkeit auf ein schönes und normales Katzenleben. Sie brauchen nur eine Chance! Bitte gebt sie ihnen. 

Euer Jimmy, ach ja Mima und Feli lassen auch ganz lieb grüßen 






Donnerstag, 2. Oktober 2014

Die kleine zierliche Patia ...

... hat ihre Pflegestelle in der Nähe von München erreicht!
Nach einer Verschnaufpause haben wir die Kleine beim Tierarzt durchchecken lassen, denn leider ist die kleine Maus aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen in der Perrera in Spanien nicht ganz fit. Schnupfen, Augenentzündung und Parasiten werden nun behandelt und ihre Pflegestelle päppelt die Kleine nun wieder liebevoll gesund!